Wo beginnt Widerstand? Wo hört er auf? Welche Beweggründe hatte ein Mensch zur Zeit des Nationalsozialismus, politischen Widerstand zu leisten, im Wissen, dafür mit dem eigenen Leben zu bezahlen? Welche Formen konnte dieser Widerstand annehmen? Anhand ausgewählter Biografien einzelner Widerstandskämpfer und Widerstandskämpferinnen wird gezeigt, welche Überlegungen und Handlungsspielräume für einen Widerstand möglich waren. Wie hatte es etwa Franz Leitner, einer der wenigen „Gerechten der Völker“, geschafft, innerhalb eines KZ-Lagerkomplexes zu überleben, oder wie gelang es beispielweise Maria Cäsar, die als Angehörige der kommunistischen Partei aktiv im Widerstand arbeitete, inhaftiert wurde und 1944 in Unwissenheit ohne ihr Kind aus Österreich floh und erst 1949 aus Slowenien wieder zurückkehrte, mit ihrem Leben davonzukommen?