Das Bürgerkriegsjahr 1934 in Österreich begann mit der Ausrufung des Generalstreiks am 12. Februar. Der Republikanische Schutzbund als militärischer Arm der sozialdemokratischen Bewegung griff zu den Waffen gegen die christlichsozialen Heimwehren sowie dem Bundesheer. Die zwei Lebensgeschichten von Fritz Inkret und Hans Jöller, die als Mitglieder des Republikanischen Schutzbundes direkt in die Kriegshandlungen involviert waren, gefangen genommen und verhört wurden und nach dem Ende der Kämpfe ihre Teilnahmen mit langen Haftstrafen absitzen mussten, zeigen exemplarisch die Handlungsweisen und subjektiven Hintergründe des ersten österreichischen Bürgerkrieges der Ersten Republik. Ihre Taten und Biografien ermöglichen einen Blick auf ein Kapitel der österreichischen Zeitgeschichte, das erst nach vielen Jahren wieder ins kollektive Gedächtnis gerückt ist.
Die Clips im Stadtmuseum Bruck an der Mur wurden produziert mit freundlicher Unterstützung der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung.